KomBus wird autark: Halbierte Stromkosten dank nachhaltigem Energiesystem
KomBus wird autark(er): Durch die Inbetriebnahme einer Photovoltaik-Anlage inklusive Batteriespeicher auf dem Betriebsgelände in Bad Lobenstein im Sommer 2025 erreicht das Verkehrsunternehmen eine Strom-Autarkie von rund 80 Prozent und spart dabei etwa 50 Prozent seiner jährlichen Stromkosten ein. Das wurde bei einer Veranstaltung auf dem Betriebsgelände gefeiert.
Mit Solarenergie in die Zukunft
Die Zukunft der Busfahrt im Nahverkehr ist, zumindest in Teilen, elektrisch - da ist sich KomBus-Geschäftsführer Dirk Bergner sicher. Deshalb hat das Unternehmen schon länger mit dem Gedanken gespielt, in eine PV-Anlage zu investieren. Das Problem: Hallendächer sind zwar da, doch die Statik bereitete Kopfzerbrechen, ebenso wie die hohen Investitionskosten, die mit einer großen PV-Anlage einhergehen. “Wir waren auf der Suche nach einem Partner, der entsprechende Expertise mitbringt und uns bei der Umsetzung einer PV-Anlage umfassend unterstützt, von der technischen Machbarkeit bis zur Finanzierung”, erklärt Dirk Bergner.
Rundum-Sorglos-Partnerschaft
Gefunden wurde dieser Partner mit der enerkii GmbH. Das Unternehmen mit Standorten in München, Hamburg und Waltershausen realisiert Gewerbe-Energielösungen im innovativen "Energy-as-a-Service"-Modell. Das bedeutet: Für die Kunden fallen keine Investitionskosten für die Anlagen an, sondern sie beziehen nur den Strom der Anlage auf dem eigenen Dach zu einem günstigen kWh-Preis - da netzentgelt- und umlagenbefreit - direkt von enerkii.
Für KomBus zahlt sich das aus: “Zusätzlich zur 170 kWp-PV-Anlage haben wir auch einen 215 kWh-Batteriespeicher installiert. Mit dieser Lösung werden wir am Standort in Bad Lobenstein zu 80 Prozent autark vom Stromnetz. Durch den günstigen Preis, den uns enerkii für den Solarstrom vom eigenen Dach anbietet, können wir unsere Stromkosten künftig halbieren - und mussten keinen Cent für die Anlage plus Speicher bezahlen”, sagt Dr. David Welsche, KomBus-Bereichsleiter Liegenschaften/Infrastrukturprojekte.
Einsparungen ab Tag Eins
Die neue Anlage wurde am 22. Juli 2025 bei einer Veranstaltung auf dem KomBus-Betriebsgelände in Bad Lobenstein offiziell eingeweiht. Dabei betonte auch Christian Herrgott, CDU-Landrat des Saale-Orla-Kreises, den Leuchtturmcharakter der Energielösung: “Hier gibt es viele Hallendächer, die noch nicht mit PV belegt sind. Dabei ist es wichtig, dass wir bestehende Infrastruktur für solche Projekte nutzen und gleichzeitig Unternehmen wie die KomBus einen direkten Vorteil daraus generieren. Das Energy-as-a-Service-Modell ermöglicht dabei planbare Einsparungen ab Tag Eins, ohne selbst investieren zu müssen - das macht es nicht nur für KomBus, sondern auch für viele andere Mittelständler attraktiv.”
Die Installation der Anlage bei KomBus ist nur der erste Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Busflotte. Sobald KomBus beginnt, Teile seiner Busflotte zu elektrifizieren, wird der Stromverbrauch erheblich steigen und eine entsprechende Ladeinfrastruktur muss geschaffen werden. Hier hat enerkii bereits vorgedacht, wie Hendrik Abel, Geschäftsführer des Unternehmens bestätigt: “Unsere bestehenden Anlagen können jederzeit erweitert und modular an den steigenden Energiebedarf und die benötigte Ladeinfrastruktur angepasst werden. So stellen wir sicher, dass KomBus auch in Zukunft optimal versorgt ist.”
(Fotos: Jan Hartmann, Bad Lobenstein; enerkii GmbH)