Phänomenale Restaurierung von Oldtimerbus Phänomen Granit K30 ist abgeschlossen
Zwei Jahre wurde in der KomBus Werkstatt in Rudolstadt geschraubt, gewerkelt und verbessert - jetzt ist es endlich vollbracht: Der neue Oldtimer-Bus der KomBus GmbH Phänomen Granit K30 ist wiederhergestellt. Seine Restaurierung war im wahrsten Sinne des Wortes phänomenal. Denn nach dem Kauf vor über zwei Jahren zeigte sich, dass der Bus doch mehr Baustellen aufwies, als bisher angenommen. So konnte das Grundgerüst aus Holz nicht mehr gerettet werden und wurde von Grund auf erneuert. Die Modellbaufirma Bernd Sudau aus Ranis nahm sich der Sache an und bauten in mühevoller Kleinstarbeit die Holzkarosserie wieder auf. Auch die bisherige Blechverkleidung musste weichen. Unter der Leitung von Werkstattmeister Jens Tänzer fertigte die Rudolstädter Werkstatt die Blechteile komplett neu an. Mit Hilfe einer Sattlerei wurde der Innenausbau angegangen, eine neue Verkabelung fand Einzug und Fenster wurden getauscht. Ein neuer Lack in Weinrot und Beige verleiht dem Oldie eine edle Note.
Stolz zeigt Werkstattmeister Jens Tänzer das Schmuckstück. „80 km/h schafft der ehemalige Funkwagen aus Leipzig. Zehn Personen finden in dem 54 PS starken Bus Platz. Geeignet ist der Kleine für Kurzstrecken im Stadtgebiet Saalfeld/ Rudolstadt“, informiert er.
Die Geschichte des Phänomen Granit beginnt 1955 in Leipzig. Damals diente er als Tonübertragungs- und Aufnahmewagen vom Zentralhaus für Dichtkunst Leipzig. Auch beim Tanzfest in Rudolstadt fand er öfters seinen Einsatz. Nach der Wende war er Eigentum eines Bad Blankenburger Autohauses, danach in Privatbesitz. 2019 kaufte die KomBus das Fahrzeug, das wohl das letzte seiner Art sei.
Ab sofort ist der Oldie bereit für die Vermietung. Ein Angebot kann über die Internetseite der KomBus GmbH unter Oldtimerbusse (kombus-online.eu) angefordert werden.