
Mobilitätstraining für Seniorinnen vom Freizeittreff Regenbogen
Mobilität spielt eine wichtige Rolle bei der Erhaltung der Lebensqualität. Für viele ältere Menschen ist der Öffentliche Nahverkehr eine wichtige Voraussetzung, mobil zu sein und zu bleiben. Das Bus- und Bahn fahren, insbesondere das Ein- und Aussteigen will gelernt sein, wenn man schlecht zu Fuß oder auf einen Rollator, einen Rollstuhl oder eine Gehhilfe angewiesen ist. Was in jungen Jahren selbstverständlich scheint, kann im fortgeschrittenen Alter zum Problem werden.
Das regionale Busunternehmen KomBus möchte älteren und mobilitätseingeschränkten Fahrgästen die Berührungsängste vor der Nutzung des Öffentlichen Nahverkehrs nehmen und gezielt auf die besonderen Bedürfnisse dieser Zielgruppe eingehen. Am vergangenen Montag luden die KomBus, Fahrlehrer Ernst Przybilla aus Rudolstadt undzwei Vertreter vom Sanitätshaus Reha Aktiv 2000 eine Damengruppe vom Freizeittreff Regenbogen des Demokratischen Frauenbundes in Rudolstadt zu einem Mobilitätstraining ein.
„Uns ist wichtig, dass sich die älteren Mitmenschen auf ihrer Fahrt sicher fühlen. Oft haben Sie Hemmschwellen, weil sie nicht wissen, wie sie sich z. B. mit dem Rollator im Bus bewegen sollen. Bei Mobilitätstraining können die Senioren die Abläufe in Ruhe durchgehen und auch einmal mehr das Besteigen und Verlassen des Busses üben. “ sagt KomBus-Ausbildungsleiter Michael Algermissen, der die Schulung begleitete.
Für die Seniorinnen, die regelmäßig montags im Freizeittreff zusammenkommen, war die Busschulung eine willkommene Abwechslung. Zuerst erfuhren die Damen von Ernst Przybilla die theoretischen Grundlagen für das sichere Verhalten im Straßenverkehrund in öffentlichen Verkehrsmitteln. Herr Kaselowsy und Herr Matz vom Sanitätshaus gaben den Rentnerinnen wichtige Hinweise zur richtigen Auswahl und der Nutzung verschiedener Gehhilfen. Sie erklärten, welche Individuellen Lösungen möglich sind und wie das Bewilligungsverfahren für eine Mobilitätshilfe zu meistern ist.
Im Praxisteil fuhren alle Mitwirkenden gemeinsam zur Bushaltestelle am Ludewigring und übten am Bus mit Michael Algermissen - neben dem sicheren Ein- und Aussteigen - wie man sich während der Fahrt einen sicheren Halt verschafft, bei Bedarf vorhandene Notrufeinrichtungen nutzt oder gezielt Hilfe organisieren kann. Frau Rott, Ansprechpartnerin der Seniorengruppe, freut sich, dass einmal mehr auf so ein wichtiges Thema eingegangen wird. „Es ist schön, dass auch mal an die Älteren gedacht wird. Sie bekommen hier gute Tipps und können sich auch mit ihren Fragen vertrauensvoll an die die Experten wenden.“ Als kleine Überraschung überreichte Ernst Przybilla den Damen noch den „Rollator-Führerschein“ als kleine Erinnerung und Nachweis für die Teilnahme an der Schulung.
Die Mobilitätsschulungen für Senioren bieten die Partner der Aktion kostenlos an. Am KomBus- Servicetelefon 03671 / 52 51 99 oder bei der Fahrschule Ernst Przybilla unter 03672 / 411708 können Informationen abgerufen und ein solches Training gebucht werden.
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